Aktuelles aus dem Bildungsbüro

Bildungskonferenz zum Thema
„KI - Chance in der Lern- und Arbeitswelt“

Am 17.10.2024 folgten mehr als 200 Teilnehmende der Einladung zur diesjährigen Bildungskonferenz, die im Ostalbkreis bereits zum 13. Mal durchgeführt wurde. Unter dem Titel „KI - Chance für die Lern- und Arbeitswelt“ versammelte die Veranstaltung Personen aus den Bereichen Bildung, Wirtschaft und Verwaltung, um sie über die Herausforderungen und Chancen von künstlicher Intelligenz zu informieren.
Landrat Dr. Bläse eröffnete die Konferenz und betonte die Wichtigkeit des derzeit vielfach diskutierten Faktors KI auf Bildung. Trotz oder gerade aufgrund der gegenwärtig angespannten Lage im Ostalbkreis sei es notwendig, die aktuellen Innovationen aufzugreifen, um den Anschluss an technologischen und wirtschaftlichen Veränderungen nicht zu verpassen. Sinngemäß dürfe es nicht darum gehen, Entwicklungen nur zu beobachten, sondern Verantwortung zu übernehmen und gerade in den Bereichen Dynamik und Innovation wachsam zu bleiben und schneller zu werden. Er skizzierte die Entwicklungsstufen von künstlicher Intelligenz, die in unserem Alltag immer mehr Raum einnimmt. Um sich der KI zu öffnen und diese sinnvoll nutzen zu können, müssten jedoch auch die entsprechenden Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel die Gewährung des Datenschutzes, geschaffen werden.
Über konkrete Chancen und Herausforderungen im Einsatz von KI referierte im Anschluss die Gastrednerin Lena Müller (Gestalterin für Wissenschaftskommunikation, KI-Werkstatt Mittelstand der Hochschule Aalen, Projektleitung KI Experience). Sie beleuchtete mögliche Einflüsse von KI auf die PISA Studie und die damit in Verbindung stehenden Chancen für die Bereiche Schule, Ausbildung und Wirtschaft. Im weiteren Verlauf benannte sie relevante Kompetenzen im Umgang mit KI und stellte die Möglichkeiten an einem Praxisbeispiel des Chat-Bots „Claude“ anschaulich dar. Kernaussage ihres Vortrages war, dass man sich einem Einfluss von KI nicht entziehen könne und darum ein kritischer, aber angstfreier Umgang mit künstlicher Intelligenz zu empfehlen sei.
Weitere Einblicke, wie KI in die Ausbildung und Beruf aufgenommen werden, bot die nachfolgende Podiumsdiskussion, an der die Referentin Lena Müller, Bernhard Wagner (Schulleiter Technische Schule Aalen), Renzo Costantino (Leiter Regionalstelle ZSL Schwäbisch Gmünd) und Markus Kilian (Geschäftsführer Südwestmetall) unter der Moderation von Kristina Schulz (Leiterin Bildungsbüro) teilnahmen. Die Teilnehmenden waren sich in ihren Einschätzungen einig, dass KI einen großen Mehrwert mit sich bringe (Steigerung der Produktivität). Dennoch müsse das Thema in der Ausbildung von Schülerinnen und Schülern aber auch von Lehrkräften eine stärkere Rolle spielen und der Kontakt zwischen Betrieben und Schulen weiter vertieft werden. Nach Einschätzung der Runde gehe es im Zusammenhang mit KI nicht darum, Ausbildung ggf. überflüssig zu machen. Vielmehr unterstreiche die Entwicklung, dass es wichtig sei, Fähigkeiten im Umgang mit KI zu stärken.
Um dem Publikum weitere Berührungspunkte mit künstlicher Intelligenz zu ermöglichen, präsentierte das Kreismedienzentrum sowie das Landesmedienzentrum im Foyer verschiedene Informationsstände, bei denen Interessierte unter anderem in die „virtuelle“ Welt mit VR-Brillen eintauchen konnten.
Musikalisch umrahmt wurde die 13. Bildungskonferenz vom Kinderchor der Härtsfeldschule Neresheim mit Außenstelle Ohmenheim unter der Leitung von Verena Weber und Natalie Glückschalt. Im Anschluss bot sich im Foyer die Möglichkeit, den Abend im persönlichen Gespräch ausklingen zu lassen.